Biozertifizierung bringt Klarheit und Sicherheit

Schon seit 1983 sind die Mensen des Studentenwerks Oldenburg Vorreiter im Bereich ökologisch erzeugter Produkte. Nun sind unsere Mensen als erste in Niedersachsen nach der strengen EG-Öko-Verordnung zertifiziert. In diesem Zusammenhang dürfen sie auch das staatliche Biosiegel beantragen, das diejenigen Produkte kennzeichnet, die zu 100 Prozent aus biologischer Erzeugung kommen. Am 20. Januar 2004 wurde die Zertifizierungsurkunde dem Studentenwerk übergeben.

Code-Nr.: DE-ÖKO-039

 Code-Nr.: DE-ÖKO-039

„Wir wollen unseren Gästen größtmögliche Transparenz und Sicherheit bieten“, erläutert Geschäftsführer Gerhard Kiehm die Motivation für die Zertifizierung. „Sie sollen wissen, dass die Gerichte, die auf den Teller kommen, nachprüfbar ökologische Zutaten enthalten.“ Denn zertifizierte Betriebe verpflichten sich nicht nur zur Einhaltung der strengen EG-Öko-Verordnung, sondern auch zu regelmäßigen unangekündigten Kontrollen, die von einer unabhängigen, staatlich zugelassenen Kontrollstelle durchgeführt werden. Zudem sind mit der Zertifizierung wichtige Voraussetzungen für die Beantragung des staatlichen Bio-Siegels erfüllt.
Mit dem Inkrafttreten der EG-Öko-Verordnung 2001 wurden Begriffe wie „biologisch“ oder „ökologisch“ geschützt. Damit soll verhindert werden, dass jeder Hersteller oder Verarbeiter von Lebensmitteln „bio“ auf seine Produkte schreiben darf, obwohl es sich gar nicht oder nur zu einem Teil um ökologisch erzeugte Waren handelt.

Seit vielen Jahren Praxis, ab jetzt offiziell besiegelt

„Seit vielen Jahren arbeiten wir mit Erzeugern zusammen, die uns biologisch erzeugte Ware liefern“, erläutert Einkaufsleiterin Doris Senf. „Das war auch schon vor der Zertifizierung der Fall, doch durch die staatliche Anerkennung können wir die Qualität für unsere Gäste auf einen Blick zuverlässig erkennbar machen.“ So kamen etwa 2002 vierzig Prozent des verwendeten Frischgemüses in der Mensa Uhlhornsweg aus ökologischem Anbau.

 

Biozertif Studentenwerks-Geschäftsführer Gerhard Kiehm und der Geschäftsführer der Kontrollstelle "Gesellschaft für Ressourcenschutz", Dr. Jochen Neuendorff, freuen sich über die Zertifizierung.

Neben der ökologischen Erzeugung sind auch der Bezug von Waren aus regionalem Anbau und die saisonale Verfügbarkeit Teil des Nachhaltigkeitskonzeptes in den Mensen des Studentenwerks Oldenburg. „Regionale Anbieter verbessern die Ökobilanz zusätzlich durch kurze Transportwege“, so Doris Senf. „Und auch die Bevorzugung saisonal verfügbarer Produkte minimiert den zusätzlichen Energieeinsatz, etwa in Gewächshäusern.“

     
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